Manchmal muss man einfach etwas Zeit vergehen lassen, um ein dramatisches Erlebnis würdigen zu können – so wie einst, als wir uns in den weiten Wäldern Kanadas verfahren hatten, der Tank wurde sehr leer, es dämmerte, es war kalt, wir hatten „seit Stunden“ niemanden mehr gesehen, wir wurden zunehmend, äh, „nervös“ 😱 … aber zum Glück trafen wir dann doch noch diese nette Frau, die uns erst aus dem Wald und dann hin zu einer Tankstelle lotste – alles gut gegangen 🫣😅. Was bleibt ist eine schöne Anekdote.
So wird es auch in ein paar Jahren mit unserem Apfelfest 2025 sein: wir werden am Lagerfeuer sitzen und Sachen sagen wie „weißt Du noch anno 2025, Mann, was für eine Schlacht!“. Wir werden T-Shirts verkaufen „I survived Apfelfest 2025“. Die zugehörige Gummistiefel-Kollektion reißt sämtliche Verkaufsrekorde. Das Parfum „Muddy Waters“ aus dem Apfel-Flakon wird ein Hit! Und alle, die nicht dabei waren werden sagen „schade, dass ich das verpasst habe!“
So entstehen Legenden, glaube ich … 😎
Alles fing an wie immer: Der Garten wurde vorbereitet, die große Presse aufgebaut, die Garage geräumt, die Sachen für die Ernte zusammengesucht (Körbe, Stangen, Planen etc.) – und Elisabeth hat „Sauergespritzten“ abgefüllt:


Am Morgen des 3. Oktober ging es endlich los – Apfelernte!
Wetteraussichten? Naja, wenn man den Vechtaer „Bauernregeln“ glauben darf, dann sollte es trocken bleiben:

Die „Eschborner Wiese“, also der Baumstreifen, der um ca. 50m näher an Eschborn liegt 😉, war zuerst dran. Eines der Kinder sagte „ich bin im Apfelparadies!“, und ja: die Bäume waren teilweise sehr voll. Bald war der erste Anhänger be- bzw. überladen.







Natürlich musste auch Pause gemacht werden – das „Buffet“ wird immer ausgefeilter, die Stimmung wie immer „entspannt“ 🥳




Der (Neu-)Anfang nach der Pause ist immer schwer, aber der größte Teil war eh schon geschafft.




Dann kann’s ja losgehen mit der Verarbeitung. Wetteraussichten? Egal, es gab eh kein Zurück 🫣.
Naja, ganz so egal war’s dann doch nicht. Ein (1) Zelt stand schon im Garten, aber es wurde beschlossen: wir brauchen mehr. An dieser Stelle ein MEGA-DANK an Sandra 🙏. Sie hat auf die Schnelle zwei zusätzliche 6x3m Zelte organisiert – ohne diese wären wir komplett untergegangen.
Will heißen: ja, es hat geregnet. Man könnte sagen „nur einmal: von Anfang bis Ende“. Aber das stimmt nicht ganz. Es gab eine Pause mit etwas Sonne – was den dann folgenden Regen nur noch schlimmer machte 😱. Wobei: der Regen war eins, die Kühle das andere. Wer nicht ständig auf den Beinen war hat zwangsläufig irgendwann gefroren. Die Feuertonne hilft da immer nur einseitig.










Wir sind mit etwas mehr als 1 Stunde Verspätung mit dem Apfelfest gestartet, und es war etwas früher beendet als sonst. Das finden wir sehr schade, insbesondere für die Menschen, die von weit(er) her kamen. Aber verschieben oder gar ausfallen lassen war keine Option – also „Augen zu und durch“. Und – wie eingangs beschrieben – am Ende, mit etwas Abstand, war es doch wieder ein tolles Fest!
Wie jedes Jahr sind wir nachhaltig beeindruckt von der Kelter“gemeinschaft“. Jede:r macht was sie/er kann – und zum Schluss stehen zig Liter frisch gepresster Saft im Garten. Wow! Vielen Dank dafür! 🙏

Apropos: Wieviel ist es denn geworden? Und Oechsle? Und Säure? Und Quitte? Und wie war das Aufräumen?
Ja, die Info kommt auch noch – im nächsten Blogbeitrag 😎