Happy 4. Advent! Dem Anlass entsprechend gehen wir es heute etwas edler an, denn wir waren in der Feinkostabteilung shoppen: Cider von Käfer, schau schau.
So ein edles Tröpfchen verdient natürlich eine ganz andere Aufmerksamkeit. Es ist mir ja zum Glück hundertprozentig bewusst, dass die in diesem Blog verwendeten Bewertungen eher eindimensional, grobschlächtig und trivial sind. Ich bewege mich meist nur in den Kategorien „schmeckt/ schmeckt nicht“. Doch ist das dem Feinkost-Cider angemessen? Müsste ich nicht eher von der Klarheit eines kalten Bergbachs, der strukturierten Mineralität, dem Duft nach nassem Stein, sowie der leichten Gebäcknote schwadronieren?
Äh – nein: Die zu 60% aus Apfelwein (Rest dann wohl Wasser) bestehende Abfüllung mit 3,5% Alkohol kann man trinken, muss man aber nicht. Ein eher süßlicher 08/15-Cider. Auf keinen Fall ist er am Gaumen brotig 🤣.
Dazu passend das heutige Gedicht („Oh Herr, lass Inspiration fließen!“):
Feinkost oder Hobbyware,
die Antwort hier ist eine klare.
Hast Du die Wahl, dann wähle schlau,
den Unterschied schmeckt man genau.
Nur der Name nicht besteht,
man muss auch wissen wie es geht.
Lizenzabfüllung ist ein Graus,
das schmecken auch die Dümmsten raus.
Am besten ist’s doch handgemacht,
wenn Süßer aus den Fässern lacht.
Er langsam zu dem Weine reift,
an dem sich jeder gern vergreift.
Nach Arbeit oder nur zum Spaß,
ein guter Schoppe muss ins Glas!
Zur Feier oder als „Belöhnchen“
Wir trinken immer nur „das Krönchen“!