Eigentlich wollte ich hier etwas über den OGV Apfelweinanstich am 21. April berichten. Aber da ich mir regelmäßig für den Verein die Pressemeldungen aus den Fingern saugen muss, fällt es mir etwas schwer, hier einfach alles nochmal zu erzählen. Der interessierte Leser möge sich also auf die OGV Webseite begeben, um zu erfahren wie’s war. Schee war’s 😎👍
Was dort nicht steht, und was in einem Artikel für das örtliche Blättchen auch fehl am Platze wäre, ist ein Bild der Stimmungslage: Begeisterung.
Jetzt bin ich in meinem näheren Umfeld nicht gerade als begeisterungsfähig bekannt. Yo, ich freue mich, wenn Dinge klappen, finde manche Dinge interessanter als andere … aber Begeisterung? Womöglich im „american style“: Brilliant! Awesome! Gorgeous! …
Nicht so mein Ding, es sei denn, es geht um die verschiedenen Mechaniken alter Obstpressen 😎. Und eben um die Treffen mit Gleichgesinnten Apfelwein-Nerds, egal welchen Alters – von 20+ bis 80+ war beim Anstich alles dabei. Da wird gefachsimpelt, Glaubensfragen diskutiert („ich glaube mein Schoppe schmeckt am besten“), alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft, Ideen ausgetauscht … jaaa, und ganz, ganz, ganz viel „dumm Zeug gebabbelt“ – Herrlich! 🤣
Diese Begeisterung ließ sich übrigens auch beim nächsten OGV-Event beobachten: Worscht & Schoppe. Das Konzept des Events ist mega-simpel: der Verein verkauft Worscht (für Nicht-Hessen: Wurstwaren) vom Metzger des Vertrauens zusammen mit dem vereinseigenen Apfelwein (bei dem ich auch „mitmischen“ durfte). Eine unschlagbare Kombination, die dann auch gerne angenommen wird. Worauf ich im Kontext dieses Blogeintrags hinaus will: Auch beim Worscht & Schoppen gab es diese Begeisterungs-Momente. Leute, die beim Abholen ihrer Bestellung noch eben einen Schluck Apfelwein probieren, dann anerkennend nicken, und man ist ruck-zuck in einem Plausch über das Selbermachen, das typische „mein Vater/ Opa/ Onkel/ Schwager/ … hat früher auch immer Apfelwein gemacht“, „warste schonmal da-und-da“, „haste schon emol des probiert“ usw usw. Da freut sich das Hobby-Kelterer-Herz, wenn’s den Leuten offensichtlich schmeckt und man über das Thema „Apfelwein-Machen“ noch etwas über die lokale Historie erfährt.
Das dritte Event in dieser Begeisterungs-Reihe hätte eigentlich das Apfelblütenfest in Mammolshain sein sollen. Wir haben mal wieder mit 2 Litern unseres Speierling-Schoppens am dortigen Apfelwein-Wettbewerb teilgenommen und waren voller Hoffnung. Was soll ich sagen? Naja, was man halt sagt, wenn man nicht gewonnen hat: die Jury hat keine Ahnung! (*) 😂🤣😂😎
Im Ernst: was diesem Event fehlt ist das „Community-Ding“ der Kelterer. Es waren wohl 52 Proben am Start, von mindestens 30+ Hobby-Kelterern. Aber das Apfelblütenfest ist halt DAS Dorffest, und der Wettbewerb ist nur ein kleiner Teil davon; der passiert so nebenbei. Ich habe (fast) keine Ahnung wer die anderen 29+ Kelterer waren. Das finde ich schade. Begeisterung: höchstens „Gorgeous!“ 🤣
Da freue ich mich doch auf den Apfelwein-Wettbewerb des OGV Niederhöchstadt am 11. Juni – das wird wieder nach meinem Geschmack .. da bin ich jetzt schon begeistert! 👍
(*) das stimmt natürlich nicht, ich befürchte, die wissen ziemlich genau was sie tun … aber auch Experten können sich ja mal irren 😎😂… Tagesform und so … viele Grüße an Stephan!
Ich bin leider an dem Tag nicht da! Wünschen Euch aber auf diesem Weg …….
VIEL GLÜCK. Und Gewinn in allen Bereichen
Liebe Grüsse Käsegebäcklieferantin Brigitte
Gruss auch vom Klaus