Eigentlich hatten wir gedacht mit dem Bohnappel sei die Keltersaison beendet – so kann man sich täuschen. Vor ein paar Wochen hat uns Christiane vom Landschaftspflegeverband Main-Taunus gefragt, ob wir Lust hätten mit der Ape beim Mistelfest dabei zu sein. Wir haben etwas leichtfertig JA gesagt – dann wurde es Ernst 😱
Das Mistelfest sollte eine Mischung werden aus Vorträgen, Markt und ‚Speis & Trank‘ rund um das Thema Mistel und Streuobstwiese. Am Ende waren – neben den Fachvorträgen zum Thema – Irish Dance, bretonisch/flämische Musik, keltisches Brauchtum, Mistelstrauchverkauf, ein bisschen Kunsthandwerk, Schafe, der BUND sowie „Speis & Trank“ im und am Wasserschloss in Hofheim/ Ts. versammelt – und wir mittendrin 😎.

Die Ursprungsidee war ganz einfach: mit der Ape hinstellen, Apfelwein ausschenken – fertig. Also wie bei unseren Pop-ups, nur eben in Hofheim … und im November … und mit Preisliste … also als Kleingewerbe … und für den ganzen Tag. Da gab es dann doch etwas mehr vorzubereiten.

4 Wochen vorher abgeben? Wir haben es 2 Wochen vorher bekommen!
Die zentrale Frage: was ausschenken? Nur Apfelwein? Wer will das schon um 11 Uhr vormittags trinken? (yo, ich kenne so 1-3 Hartgesottene 😉). Gerhard & Sieglinde kamen auf die Idee Süßen anzubieten. Muss man halt kurz vorher noch pressen … vielen Dank an die beiden für die Hilfe!


War das also geklärt: es gibt Apfelwein, Süßen und Wasser – mehr nicht. Was kann man dafür verlangen? Bei unseren Pop-ups ist „pay-what-you-want“ angesagt, beim OGV Niederhöchstadt sind wir immer bewusst sehr preisgünstig – also was nimmt man für einen Schoppen? Zum Glück kennen wir Menschen die das öfter machen (Gruß nach Orschel an Jockel) und so sind wir bei 2,50€/ Glas Apfelwein, 2,00€/Glas Süßen und 1,50€/ Glas Wasser gelandet.

Was man außerdem braucht: Gläser. Wie viele? 50, 100, 200? Mehr? Unser eigener Bestand liegt bei „nur“ ca. 60 Stück; Danke an den OGV Niederhöchstadt, hier konnten wir nochmals 130 Stk. ausleihen. Am Ende waren es deutlich zu viele, denn wir konnten zwischendrin spülen. Unser Eigenbestand hätte wohl ausgereicht.

Jetzt fehlt nur noch etwas Aufmerksamkeit – man muss uns ja sehen/ finden. Ein Banner musste her, oder eine sog. „Dropflag“. Here we go:

Was man an Claudi schon sieht: neue „Merchandise“-Artikel. Es wurden noch „schnell“ T-Shirts und Jacken mit Logo gedruckt/ gestickt (dazu in Bälde mehr). Außerdem wurde sich noch um Deko gekümmert, damit die Tische nicht so „naggisch“ sind.
So ausgestattet ging es nach Hofheim. Die Veranstaltung war an einem Samstag, die Ape hat Elisabeth schon am Freitag zu einer Freundin in Hofheim zum Zwischenparken gebracht. Und dann ging’s los – hier ein paar Impressionen:





Schee war’s, und tatsächlich kurzweiliger als befürchtet. Großer Dank geht an Claudi, die mit uns den „Besucherandrang“ 😉 bewältigt hat. Werden wir sowas, also eine „kommerzielle“ Veranstaltung, nochmal machen? Hm 🤔, der Spaß liegt ja darin es als etwas Besonderes zu betrachten – und etwas Besonderes bleibt es nur, wenn es nicht zur Routine wird. In diesem Sinne: „schau’n wir mal“.

Hat es sich wenigstens gelohnt? Kommt darauf an wie man rechnet. Betriebswirtschaftlich: auf gar keinen Fall. Wir haben knapp 15 Liter Schoppen und ca. 30 Liter Süßen verkauft – da kann sich jeder den Umsatz selbst ausrechnen. Aber zum Glück machen wir es deswegen nicht. Wir betrachten solche Events eher als eben genau das: ein Event, ein Erlebnis 🤩. Wir haben wieder viel Neues gelernt, wir haben mit netten Menschen einen schönen Tag verbracht, unterhaltsame Gespräche geführt, kurz: sehr viel Spaß gehabt 🥳. Dafür hat es sich gelohnt! 👍
Zum Schluss der Link zum Artikel im Höchster Kreisblatt – man sieht: das Geld für die Dropflag war gut investiert 😎