„Und – wie ist das lange Kelter-Wochenende gelaufen?“
„och, ganz gut“
So oder ähnlich laufen derzeit die Gespräche mit Menschen die wissen, dass wir „was mit Äpfeln“ machen. Hinter der bescheidenen Antwort „ganz gut“ steht in Wahrheit: Yippieh! Yes! Hurra! Spitze! Jaaaa! Sooo geil! Unglaublich! Ich kann’s nicht fassen! Mega! der Hammer! Wahnsinn!
Aber das verbietet der hessische Smalltalk-Knigge 😉
Von vorne: es war bereits zu lesen, dass sich über die letzten Wochen/ Monate ein gewisses Maß an Vorfreude aufgestaut hatte. Diese galt es jetzt nicht zu enttäuschen.
Die Voraussetzungen waren gut, hingen die Bäume doch „ganz gut“ voll (Hammer!) und die einzigen Gefahren lauerten in Form von Obstdieben und Sturm – beides passierte aber nicht (Yippieh!).

Die Wetteraussichten waren okay – bewölkt aber trocken, nicht zu kalt (Yes!) – und so traf man sich vormittags auf der Wiese, um die Ernte einzuholen. Los ging es auf der sortenreichen „westlichen Koppel“. Hier trägt fast jeder Baum eine andere Sorte; es landeten Rheinischer Winterrambour, Gloster, Brettacher, Grünapfel, Transparent von Croncels und andere illustre Sorten auf dem Unimog (Spitze!).



Von der „westlichen Koppel“ ging es zu den Rheinischen Bohnäpfeln, die nur darauf gewartet haben geschüttelt zu werden (Mega!)

Auch die Versorgung kam nicht zu kurz: Wusel hatte den Grill ausgepackt, dazu gab’s frisch abgefüllten Sauergespritzten 👍und Claudi, Sandra und Christel haben für den Nachtisch in Form von Kaffee und Kuchen gesorgt (Hurra!).

Nach der Pause war das Wiederanfangen etwas schwierig. Als dann auch noch der Landy drohte mit voller Ladung auf der Wiese hängen zu bleiben, zeichnete sich ab, dass der Erntetag bald ein Ende finden musste.


Aber würden die Äpfel reichen? Naja, auch die Pessimisten der Keltergemeinschaft (angeblich gibt es davon genau einen 😉) mussten beim Blick in die Garage zugeben, dass es „nicht so schlecht“ aussah (Jaaaa!).

Am folgenden Samstag dann das Keltern – und das Wetter spielte wieder mit (Soooo geil!). Schnell stellte sich die gewohnte Routine ein und der Prozess von Waschen, Schnibbeln, Maischen und Pressen war am Laufen. Die Äpfel waren sehr saftig, so dass wir auch mit der alten Presse eine gute Ausbeute einfahren konnten (Unglaublich!).









Ach, ja es war wieder ganz schön (Wahnsinn!). Aber soll es das schon gewesen sein? Waren da nicht noch zwei Bäume Bohnapfel? Yo, stimmt 😇. Mit zwei Wochen Versatz haben Wusel und Elisabeth die letzten Äpfel reingeholt, und dann wurde sortenreiner Bohnapfel gepresst – das wird bestimmt nicht schlecht (Super-Schoppen!).


Jetzt sind die Keller voll, nichts geht mehr. Als nächstes muss das Lager erweitert werden, die Baugenehmigung für den Tunnel unter der Taunusstraße lässt leider noch auf sich warten 😉. So lange werden wir mit der vorhandenen Kapazität auskommen müssen.

Aber genau: wieviel wurde denn nun eigentlich gepresst? Wer hat die Schätzung gewonnen? Wieviel Bohnappel haben wir gemacht? Oechsle? Säure? Fragen über Fragen!!! Geduld – der nächste Blog-Beitrag kommt bestimmt 😀.
Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich, dass das alles ohne die unglaubliche, hammermäßige, und vor allem weltbeste Keltergemeinschaft überhaupt gar nicht möglich wäre. 40+ Personen im Alter von 4 bis ‚etwas älter‘ waren dabei und haben engagiert geerntet, gewaschen, geschnibbelt, gemaischt und gepresst was das Zeug hält. Mega! Vielen, vielen Dank! 🥰 Wir werden gut auf’s Stöffsche aufpassen und euch auch im kommenden Jahr wieder mit leckerem Apfelwein der Marke „Heckstedter Krönchen“ verwöhnen – versprochen! 🤩
Bonusmaterial: Dmytro hat eine ganze Reihe Polaroids gemacht – eigentlich zum Mitnehmen; hat sich aber keiner getraut. So denn: here we go📸





Neben Dmytro haben auch Ulrike und Wusel Bilder beigesteuert – merci!