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Streuobstwiese  /  05.11.2020

Weltuntergangsoptimismus

by Thilo
Weltuntergangsoptimismus

„Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ – soll (!) Martin Luther gesagt haben. Passt ja auch ganz gut in „die aktuelle Situation“ – ihr wisst schon, Corona und so. Quasi wie Weltuntergang … Außerdem ist in der USA Präsidentschaftswahl, und wenn der orangefarbene Mann gewinnen sollte (*), wird die Welt noch einen Tic schlechter. Die Anbiederung einzelner europäischer Staatsmänner ist jetzt schon widerlich. Und das alles im November – als ob der neblige, nasse und zunehmend kalte Monat nicht schon verdrießlich genug wäre. Man könnte glatt depressiv werden …

„Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ – wir wollten sichergehen, dass die Welt NICHT untergeht und haben gleich drei Bäumchen gepflanzt. „Aller guten Dinge sind drei“ (hier jagt wieder ein Sprichwort das nächste) – der Sonne hat’s gefallen.

Wenn wir die Stämmchen nicht geweißt hätten, würde man hier gar nichts erkennen 🙂

Seit ca. einem Jahr haben wir einen zusätzlichen Acker und wandeln ihn Stück für Stück in eine Obstwiese um. Ein Zukunftsprojekt, denn bis die Bäume mal richtig groß und ergiebig sind, vergeht wohl noch die eine oder andere Dekade. Im Frühjahr haben wir 4 Apfelbäume (Cox Orange, Rheinischer Bohnapfel, Roter Boskoop, Winterrambur – alles Halbstämme) , eine Birne (unbekannten Names) und drei Johannisbeer-Sträucher gesetzt – jetzt kamen noch zwei Gewürzluiken und ein Brettacher (alles Hochstämme) dazu.

Auf dem Grünstreifen ist noch Platz für eine zweite Reihe Bäume 😉

Wer wissen will, wie trocken der Sommer war, und wie wenig das bisschen Regen der vergangenen Wochen brachte, der soll mal ein Loch buddeln. Bis ca. 40 cm geht’s, dann wird es trocken. Richtig trocken.
Zugegeben, man muss für ein Pflanzloch nicht so ewig tief buddeln, allerdings setzen wir zusätzlich noch eine Drainage ein; so lassen sich die Bäumchen im Sommer ‚von unten‘ gießen. Diesen Sommer hat’s geklappt – toi toi toi. Die Drainage versuchen wir bis auf 1 m runterzuführen. Die Hoffnung ist, dass die Wurzeln möglichst schnell nach unten wachsen – ma gugge ob’s was wird.

Pflanzloch mit Vertiefung für die Drainage. Ein bisschen erkennt man links die staubtrockene, bröckelige Erde.

So, der Weltuntergang ist schonmal drei Bäumchen weiter in die Zukunft gerutscht … es sind auch nur noch 138 Tage bis zum Frühlingsanfang … das hebt die Stimmung 🙂

(*) Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags sieht es eher nach einem knappen Sieg der Vernunft aus – aber noch sind ja nicht alle juristischen Winkelzüge vollzogen 🙁

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