Der OGV Niederhöchstadt hat 2019 damit angefangen auch eigenen Apfelwein zu keltern. Die unter dem Namen „Jubiläumsschoppen“ bekannte Aktion war so erfolgreich, dass auch 2020 wieder der eigene Apfelwein angestrebt wird. Und wen wundert’s: wir mittendrin.
Die Ernte bei Regen war überraschend ertragreich, erforderte aber teilweise gewagte Manöver auf dem Autodach:
Spektakulär ist das eigentliche Pressen der Äpfel in einer kleinen, privaten Kelterei „downtown Niederhöchstadt“. Das Ensemble aus Waschbecken, Obstmühle und Presse stammt aus den späten 50er Jahren und tut noch fleißig seine Dienste. Lt. Besitzer sei lediglich der Maximaldruck nicht mehr 100% zu erreichen – aber das macht nichts. Heutigen Sicherheitsstandards hält die Apparatur wohl nicht Stand – drum werden alle Beteiligte auf die „eigene Verantwortung“ hingewiesen.
Am Ende haben waren an einem Vormittag ca. 1.000L Saft gepresst und anschließend wieder in einem tiefen Keller in Niederhöchstadt eingelagert.
Um den Gärprozess zu optimieren haben wir hier (wie letztes Jahr auch) auf die Spontangärung verzichtet, und „einen Schuss“ Hefe hinzugegeben, die wir vorher genau nach Anleitung angesetzt und auf die passende Temperatur angepasst haben. Jetzt muss nur noch Apfelwein draus werden 🙂
Hallo, so wie ich es wohl erkenne, steht hier der OGV dahinter?
Ich bin ein Niederhöchstädter Apfelweinbub und mit Äpfeln, Keltern etc. großgeworden. Von meinem Opa stammt diese Tradition und er war es, der im Herbst für die Bauern hier im Hof die Fässer abgedichtet hat. OK, lang ist es her! Das Werkzeug habe ich aber noch, auch die alte Kelter (wohl ein Museumstück) ist noch da.
Ich keltere selbst mit einer guten Maschine aus Österreich, vom Vater übernommen.
Glasballons habe ich auch noch etliche.
Nun gut.
Viel Erfolg, Diethelm