Puh, nochmal Glück gehabt! Das BGH erlaubt Produktbeiträge ohne Werbehinweis, d.h. ich kann hier weiterhin über unsere Verkostungen berichten, ohne dies als Werbung zu kennzeichnen!
Natürlich ist es total vermessen davon auszugehen dass diese sehr spezielle Webseite irgendeinen Einfluss haben könnte, von „Influencer“ ist das hier meilenweit entfernt. Hier gibt es keine Reichweite, „Reichkürze“ wäre der passendere Begriff. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das mal – allerdings: wodurch, warum und wozu? Naja, genug philosophiert – kommen wir zum Thema: Werbung Produktvorstellungen – und das gleich dreimal.
Wir hatten wieder Besuch aus Quebec/Kanada. Auch dort gibt es große Apfelplantagen – und wo es Äpfel gibt, da sind die Menschen einfallsreich, wenn es um die Umwandlung in Alkohol geht. Vielen Dank an Brigitte & Dirk für die spannenden Mitbringsel 🙂
Feuer
Im Gepäck war diesmal eine Flasche „Fire Cider“ oder (für die frankophilen unter uns) „Cidre (de) Feu“.
Wer sich die Mühe macht, das Stichwort „Fire Cider“ im Web zu suchen, wird allerdings etwas ganz anderes finden, denn der Begriff ist nicht eindeutig besetzt: in der Mehrzahl der Such-Treffer wird ein Apfelessig-Gewürz-Ansatz beschrieben, der insbesondere im Winter der Gesundheit zu Gute kommen soll – esslöffelweise. Das ist natürlich nicht das, worum es hier geht. Hier geht es um eine weitere Variation „Apfel->Alkohol“, und zwar vergleichbar/ angelehnt an den Prozess zur Herstellung des in Kanada omnipräsenten Ahornsirups: Man erhitzt den Apfelsaft, um das gebundene Wasser zu verdampfen, und den entstandenen ‚Sirup‘ vergärt man dann. Der relative Zuckergehalt ist demnach höher als beim ‚wässrigen‘ Saft, und somit sind auch die Vol% höher: in unserem Testprodukt liegt der Alkoholgehalt bei 12,5%.
Eis
Ebenfalls den weiten Weg aus Kanada gefunden hat ein Fläschchen Ice Cider/ Cidre De Glace – aus Äpfeln gewonnener Eiswein.
Über dessen Herstellung habe ich mich schon mehrfach ausgelassen – z.B. in diesem Blogbeitrag. Im Grunde geht es – im Vergleich zum Fire Cider – um den genau entgegengesetzten Prozess, nämlich das Wasser durch Einfrieren vom Apfelsaft zu trennen, um dann das Konzentrat zu vergären. Das Ergebnis ist ebenfalls hochprozentiger, im vorliegenden Fall bei 12%.
Vergleich
Feuer oder Eis? Was schmeckt besser? Dreiviertel der Testgruppe tendierte zum Eis. Das liegt wohl vor allem daran, dass der Ice Cider süßer ist, und somit nach dem Essen als Dessertwein punkten kann. Der Fire Cider ist – obwohl nicht mit der Apfelessig-Gewürzmischung gleichzusetzen – würziger/ herber. Aber Achtung: hier geht es nicht um gut vs. schlecht, sondern um süßer vs. würziger. Demnach ist es folgerichtig, dass beide Fläschchen nicht lange gehalten haben 😉
Und weil die Besuche aus Kanada selten sind, muss man häufig auf alles mögliche anstoßen – und den sommerlichen Temperaturen angemessen haben wir dazu einen Apfelperlwein verwendet:
Pink
Herberths „Pink Apple“ Apfelperlwein (also Apfelwein + Holunderbeerensaft + Kohlensäure) haben wir schon mehrfach genossen, und ich hätte wetten können schon einen alten Newsletter parat zu haben. Aber außer einer Erwähnung im Rahmen der Apfelweinmesse 2018 habe ich nichts gefunden. Egal. Schmeckt! Insbesondere als erfrischendes Sommergetränk (oh, da kommt die Werbung wohl etwas spät), mit 6% Alkohol nicht zu stark, so dass man auch ein Gläschen mehr trinken darf, ohne ausfällig zu werden.
Also dann: Gehet hinaus in die Welt und erfreuet euch an der Vielfalt der Apfelwein-Produkte – und teilt fleißig den Link auf diese Seite, so dass ich wegen unendlicher Reichweite irgendwann gezwungen werde Werbeeinnahmen zu verbuchen 🤣