Hurra – es ist (nahezu) Frühling (kalendarisch), also dringend Zeit den Winterpelz abzuwerfen. Zum Glück haben genau jetzt die Friseure wieder geöffnet – die Verschwörungstheoretiker unter uns freuen sich mehrfach. Aber hier geht es natürlich um unsere Bäume und deren Schnitt. Es war längst Zeit Hand anzulegen, und wir hätten ja schon ganz früh im Januar loslegen wollen, aber erst Regen, dann Schnee, dann Eis, dann alles zusammen – da will man nicht auf der Wiese stehen. Zumal die Bäume einen Schnitt bei unter -5°C nicht so gerne haben.
Am 14. Februar war also „Anschnitt“, dann bei doch noch vereistem Boden, aber irgendwann mussten wir ja mal anfangen. „So 1-2 Bäume – um warm zu werden“ war der Plan.
Die diesjährige Strategie zur Bewältigung der Arbeit wurde bereits im Januar festgelegt: Bei einer „Inventur“ (könnte ja sein, dass ein Baum über den Winter verloren ging) haben wir festgelegt, wo ein Schnitt erforderlich ist, und wo man auch mal ein Jahr aussetzen kann. Hintergrund: Wir (KaWu, ClEddi und EArTH) haben eine weitere Wiese zur Pflege (und Ernte) übernommen, und somit weitere ca. 40+ Bäume unterschiedlichen Alters (ergo unterschiedlichen Pflegeaufwands). Es galt also die Kräfte einzuteilen.
Mitte/Ende Februar war dann der Hammer: wer hätte gedacht dass man am 21. Februar relativ leicht bekleidet (also ohne dicke Jacke) ganz gemütlich ein paar Bäume schnibbeln kann? Wahnsinn! Ein Picknick beim Baumschnitt machen wir ja jedes Jahr, aber sonst eher mit Kartoffelsuppe, Glühwein und im Stehen. Dieses Jahr: Bratwurst vom mobilen Gasgrill, (wohltemperierter) Apfelwein, entspannt auf der Wiese liegend. Herrlich. Da geht die Arbeit deutlich leichter von der Hand.
Apropos fleißige Arbeiter: auch die Bienen waren schon am Start und haben angefangen die Gegend zu erkunden. Wir wiederum waren heilfroh, dass wir die 2 Bäume links und rechts der Bienenstöcke schon in der Kälte geschnitten hatten, also noch ungestört vom Bienentreiben.
Und wohin dieses Jahr mit dem Baumschnitt? Dieses Jahr wird nicht alles verbrannt, sondern wird Teil einer Benjeshecke, die Elisabeth auf unserem „neuen Acker“ anlegt. Aber dazu schreibe ich mal einen gesonderten Beitrag.
Mittlerweile haben wir „unsere“ Bäume fertig, fehlen noch die ‚ungezählten‘ auf der anderen Wiese. Das Wetter hat ja wieder in Richtung Winter umgeschlagen, was für die Vegetation zwar eher besser, für unseren Baumschnitt-Zeitplan aber eher schlechter ist. Es müssen ja nicht gleich 20 Grad sein, aber trocken(er) wäre schon mal was … (ja, ich bin bekennender Warmduscher und „bei angenehmen Wetter Baumschneider“!).
PS: Wenn ich schon den „Markennamen“ verwende, so sei hier auch der zugehörige Laden erwähnt 🙂 Viele Grüße an Angela: ich fühle mich 5kg leichter 🙂
PS2: Muss man eigentlich immer noch darauf hinweisen, dass wir erstens im Freien waren, zweitens bei der Arbeit reichlich Abstand zwischen den Haushalten hatten, in Summe also kein Grund zur Sorge um uns und andere bestand?